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AutorenbildJens Bräutigam

Wenn die Angst den Kunden anzusprechen groß ist

Aktualisiert: 18. Okt. 2023

 



"Darf ich Ihnen das Gerät genauer erklären?" - NEIN, danke!

"Hallo, was suchen Sie bei uns?" - NEIN, nichts...ich schau mich um!

"Guten Tag, wobei darf ich Ihnen helfen?" - NEIN, ich komme allein zurecht, Danke!



Der Kunde kommt rein. Oh Gott, und jetzt soll der angesprochen...weil mein Chef das will. Der sagt eh wieder, dass er nur schauen will! Oder oft passiert es auch, im Außendienst, auf der Fahrt zum Interessenten (der hoffentlich Kunde wird), oder dann, wenn wir ihr / ihm bzw. einer Gruppe von Menschen gegenübertreten. Ein flaues Gefühl im Bauch, feuchte Hände. Es kommt vor, dass man zittert (manchmal kaum bemerkbar). Der Hals wird trocken. Die Stimme hört sich anders an. Manchmal versagt Sie. Oder es kommt komisches Gestammel raus. Angst!



Nimm dir jetzt 5 Minuten und frage dich:

"Wovor hast Du Angst ?"

Schreib ruhig mal deine Gedanken auf

.

.

.

.

Und, was findest du in deinen Gedanken/Aufzeichnungen?


Ist es das Wort NEIN ? Ist es weil wir Ablehnung befürchten ?


Gerade viele Verkäufer:innen die ich kenne, tun sich in der direkten Kundenansprache auf der Verkaufsfläche schwer. Es werden 1000de Ausreden gefunden, warum es gerade nicht geht oder dass der Kunde eh nur schauen will. Aber auch in der Akquise, am Telefon, spüre ich zunehmend die Schwerfälligkeit und auch Angst, dass man einfach so abgewimmelt wird.

Sollte dies bei dir so - oder so ähnlich - ablaufen, dann frage dich bitte jetzt nochmals: "Wovor hast Du eigentlich Angst?"

Angst ist eine natürliche Schutzreaktion. Doch unser so hoch entwickeltes Gehirn ist auch (vermutlich im Gegensatz zu Tieren) in der Lage sich auf Situationen einzustimmen, die kommen könnten! Wohl gemerkt - kommen könnte! Es ist die

Annahme

nicht

geprüfter

Situationen und

Tatsachen


Stelle dir vor, es wird gar nicht so schlimm - dann war all die Aufregung umsonst. Angst ist vielfach unbegründet. Und - außer in lebensbedrohlichen Situationen - unnötig.


Die entscheidenden Fragen sind:

Was kann geschehen? Was kann da kommen? Was passiert bei einem NEIN?

Brennt mein Haus ab ?

Fallen mir die Haare aus ?

Werde ich krank ?


Schädigend für die Gesundheit ist weniger das NEIN,

sondern die Angst vor dem NEIN.


Selbstverständlich haben wir seit der Kindheit gar viele NEINs gehört und alle waren unangenehm. Doch wer sagt uns, dass wir ein Nein bekommen, wenn wir auf ein JA hinarbeiten? Und wenn es doch so ist, haben wir klare Verhältnisse - besser als ein jein oder ein vielleicht. Wir Verkäufer:innen sind um Dimensionen selbstbewusster, wenn wir die Dinge nicht so eng sehen. Lass' los. Sei' locker.

Diese neue Einstellung bringt dich zum Ziel und hilft gegen den Herzinfarkt.


Deshalb stecke ein NEIN weg, wenn es tatsächlich kommen sollte. Nimm es nicht so sehr zu Herzen. Vor allem - nimm es nicht persönlich.

Wenn ein NEIN kommt, hast du jetzt Zeit für den nächsten Kunden, der es wert ist, mit dir zusammen zu arbeiten.

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